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  • Milbich Tamás

Wiederhollné Pfeiffer Anna költeményei


Wiederhollné Pfeiffer Anna solymári népi költő három megható versét olvashatja német nyelven.

Ein Kriegsgedicht 1914 - 1918

Oh Gott, wie geht's im Kriege zu- was wird für Blut vergossen, zehn Länder steh'n in Kriegs - Unruh', unzählbar sind die Toten. Wie mancher reiche Untertan wird gemacht zum armen Mann und manches Land verhehret, viel Gut und Blut zerstöret.

Ich stell mein' Geist aufs Schlachtfeld hin Du wundenmatter Sünder, betracht das edle Cherubim Ihr stolzen Menschenkinder. Legt Euren Stolz und Hochmut ab, betracht' das edle Totengrab, denn bei so vielen Leiden da kann sich's bald ereignen.

Es liegt ein Krieger, an Arm und Bein verwundet und in Schmerzen, er mocht' so gern' verbunden sein und kann es doch nicht werden. Mit großer Angst und Kriegs-Unruh' hält er die blutige Wunde zu, er wird nach vielen Stunden- erst lang danach verbunden.

Wie mancher, der so schwer verwund' schreit auf " Um Gottes Willen- oh Brüder, ich bin sehr verschund' und kann mein Blut nicht stillen. Oh töte mich, mein Schmerz ist groß, so werd' ich meinen Jammer los und darf auf dieser Erden nicht erst zum Krüppel werden "!

Wie so ein manches Mutterherz das tut sich sehr oft kränken, den Sohn.den sie mit Muh' und Schmerz gebor'n, tut an ihn nur denken. Ihr einzig Freund und Herzenstrost zogfort in's Feld-bald kam die Post:

Den Sohn, den Du tust lieben, ist in der Schlacht geblieben.

"Du dauerst mich, mein lieber Sohn" hört man den Vater klagen. "Du solltest meine Stütze sein in meinen alten Tagen. Du liegst nun auf dem Schlachtfeld draus, kommst nimmer mehr zu mir nach Haus und ich mit grauen Haaren, werd' Dir auch bald nachfahren. "

Wie auch so manche junge Braut, die, weil man ihr geschrieben: Der Schatz, der ihr war anvertraut, ist in der Schlacht geblieben. Ein Jüngling, schön wie Milch und Blut, der war ihres ganzen Herzens Gut, der liegt verscharrt im Lande- in einem fremden Lande.

Wie auch so manch' Soldaten weib, die sich tut öfters kränken, denn sie hat viele Kinder klein, und wenig einzunehmen. Oh Gott, mein Mann, der viele Jahr' mein Schützer und Versorger war- soll ich mich nicht betrüben- ist in der Schlacht geblieben.

Nun, all Ihr lieben Landesleut' und alle, die mich lieben, sie sind in Kämpfen und im Streit auf dem Schlachtfeld geblieben. sowohl bekannt, als unbekannt von Österreich, Preußen und Rußland liegen verscharrt im Lande- in dem weiten polnischen Lande.

von Anna Wiederholl geb. Pfeiffer

Heimat Solymár

Als wir vor vielen Jahren noch in der Heimat waren, da lebten wir in Freud' und Glück weil uns Gott das Tägliche gibt. Jn der Woche im Dienst der Arbeit treu und sonntags ruft uns vom Turm die Glocke herbei. In der Kirche, dort flehten wir zum lieben Gott, daß er uns gibt das tägliche Brot.

Dann kamen aber auch schwere Zeiten, der Krieg und der Feind von allen Seiten. Da zogen Väter und Söhne in's Schlachtfeld hinaus und viele kamen nicht mehr nach Haus. Sie liegen verscharrt im Lande- in einem fremden Lande. Es riß so manche tiefe Wunden,

die heute noch in vielen Herzen bluten. Das Leben war doch in der Heimat schön- bis wir mußten auseinandergehn'. Wir mußten alles verlassen und ziehn' in fremde Straßen wir nahmen auch den Wanderstab, weil man uns schon alles genommen hat. Doch das eine konnte man uns nicht rauben: die Liebe, die Hoffnung und den Glauben.

Diese halten wir auch heute noch in Ehren, es ist und war auch immer unser Begehren. Wir schaun' zurück, wie es war vor vielen Jahren, als wir noch in der Heimat waren. Ich denke oft: das war doch kaum- es kommt mir vor wie ein Traum. Wir leben fern der Heimat, groß und klein, sie wird uns auch nicht vergessen sein.

Wenn man alt wird

Betrüblich - von Jahr zu Jahr, nur immer dünner wird das Haar. Unsere Zähne gehen flöten, das Gedächtnis kommt in Nöten. Nur mit Brille kannst Du sehen, nur mit Stock spazieren gehen. Gut hören kannst Du auch nicht mehr, das Leben wird schon wirklich schwer.

Auch unserer Freunde kleine Schar verringert sich, von Jahr zu Jahr. So hat der Herr es sich erdacht und uns das Ende leicht gemacht, damit wir können bei Zeiten uns auf das Jenseits vorbereiten.

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